Stephanie Weismann

Gehen. Riechen. Stadtgeschichte erkunden...

... mache ich sowohl privat als auch beruflich gerne.

Mit "Wien der Nase nach" verlagere ich meine stadtgeschichtliche Forschung kurzerhand vom Schreibtisch in den öffentlichen Raum. Als Projektleiterin koordiniere ich die Aktivitäten, leite die Smell-Workshops und Smell-Walks, bin bei den Schreibworkshops dabei, moderiere zusammen mit meinem Team die Smell-Talks und bin die Ansprechpartnerin für Medienanfragen und andere Interessierte.

  • Stephanie Weismann arbeitet derzeit an einer Geruchsgeschichte der polnischen Stadt Lublin im 20.Jahrhundert am Fakultätszentrum für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien der Universität Wien. Im Rahmen ihrer Erforschung urbaner Sinneslandschaften interessiert sie sich vor allem für Alltagsgeschichte, die Geschichte der Emotionen, und Populärkultur im (Post-) Sozialismus: die erforschten Geruchsnoten reichen dabei von Hühnerhaltung im Innenhof über Suppengeruch im Stiegenhaus bis hin zu Körpergerüchen und Kosmetikindustrie - und welche Assoziationen und (emotionalen) Reaktionen sie hervorriefen. Besonders beschäftigt sie sich mit der Kultur- und Sozialgeschichte Ostmittel- und Osteuropas im 19. und 20.Jahrhundert.

Julia Gebke

Schnuppernd die Stadt erkunden und erschreiben…

… damit betrete ich Neuland, auch wenn mich die Sinne, das Schreiben und selbst die Stadt Wien nun schon eine Weile begleiten.

Durch „Wien der Nase nach“ verlasse ich meine klassischen historischen Pfade der Frühen Neuzeit (also grob alles zwischen 1500 bis 1800) und begebe mich schreibend auf die Suche nach Gerüchen im heutigen Wien und den Erinnerungen und Emotionen, die sie hervorrufen. Dabei werde ich vor allem zusammen mit Marie-Louise Fürnsinn die Schreibworkshops betreuen.

  • Julia Gebke ist derzeit Elise-Richter Stelleninhaberin (FWF) an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie erforscht in ihrem Projekt, wie Habsburgerinnen im 16. Jahrhundert Politik und Diplomatie betrieben. Mit Blick auf Gerüche hat sie sich vor allem mit der Frage auseinandergesetzt, wie bestimmten Gruppen bestimmte Körpergerüche zugeschrieben und damit rassistische Theorien untermauert wurden: sei es im Spanien des 17. Jahrhunderts oder auch in Bonn, Tokio und Moskau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Außerdem unterstützt sie als ausgebildete Schreibtrainerin Studierende beim Verfassen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten, sowohl an der Pädagogischen Hochschule als auch an der Universität Wien. Im writers‘ studio Wien gibt sie Schreibtanzvormittage. Einblick in den Arbeitsalltag von Forschenden gewährt sie im Podcast „Aus dem Elfenbeinturm“.

Marie-Louise Fürnsinn

Der Nase nach und mit dem Stift in der Hand... 

 

…. möchte ich in den kommenden Monaten Wien neu kennenlernen.

Vor allem unterstütze ich Julia Gebke bei den Sniff'n-Write-Workshops und bin gespannt, was die kreativen Schreibtechniken aus der Kombination Riechen und Schreiben hervorbringen. Ich bespiele außerdem die Social Media-Kanäle, verwalte unsere Homepage und übernehme allfällige organisatorische Aufgaben.

  • Marie-Louise Fürnsinn studiert derzeit Vergleichende Literaturwissenschaft im Bachelor am Institut für Komparatistik der Universität Wien und engagierte sich während ihres Studiums als Tutorin. 

Für die Unterstützung bei der Erstellung der Smell-Map danken wir Rainer Rockenbauer und Thomas Huber vom Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien.

Intro-Video: Konzeption & Redaktion/Stephanie Weismann; Kamera & Schnitt/Viktor Metyko (screen-o-delics)